November 2024 /
Ist der Trubel der Grossstadt Buenos Aires erst einmal geschafft, geht es für uns schnurstracks an die Atlantikküste Argentiniens.
Once we have left the hustle and bustle of the big city of Buenos Aires behind us, we head straight for the Atlantic coast of Argentina.
Mar del Plata sollte unsere nächste grössere Destination sein. Dort kann man zum ersten (und gewiss nicht zum einzigen) Mal die Bekanntschaft einer Seelöwen Kolonie machen, die sich im Hafen der Stadt auf einem schmalen Streifen Sand angesiedelt haben.
Mar del Plata would be our next major destination. This is the first (and certainly not the only) time you can make the acquaintance of a colony of sea lions, which have settled on a narrow strip of sand in the city’s harbor.
Zwischen Mar del Sur und Centinela del Mar gibt es einen kurzen Küsten-offroad Trail mit vielen Sanddünen und wunderbarem Ausblick aufs Meer. Wir übernachten auch ungefähr in der Hälfte der Wegstrecke, welche wir ohne allzu grosse Probleme meistern konnten. Am zweiten Tag kamen dann aber doch noch die Sandbleche zum Einsatz da einige der Dünen schlicht zu hoch und zu steil waren, um sie mit unserem Troopy erklimmen zu können. So blieb uns oft auch nur das Suchen nach einem alternativen Weg. Nach zwei Tagen ist der Trail geschafft, damit aber der schlimmste Teil noch gar nicht vorbei: In der Nacht hatte es geregnet und der Weg zurück zur Hauptstrasse hat sich dadurch in eine matschige Rutschpartie verwandelt.
Between Mar del Sur and Centinela del Mar there is a short coastal off-road trail with lots of sand dunes and wonderful views of the sea. We also spent the night about halfway along the trail, which we managed to master without too many problems. On the second day, however, we had to use our recovery tracks as some of the dunes were simply too high and too steep to climb with our Troopy. This meant that we often only had to look for an alternative route too. After two days, the trail was completed, but the worst part was not yet over: It had rained during the night, turning the rural road connecting back to the main road into a muddy slide.
Dem Sandfahren eigentlich erst einmal abgeschworen, statten wir der PAGRUS I dann doch einen Besuch ab. Das Schiffswrack liegt 10 km Strandfahrt nördlich vom Balneario San Cayetano.
Having actually sworn off sand driving for the time being, we pay a visit to the PAGRUS I after all. The shipwreck is located 10 km along the beach north of the Balneario San Cayetano.
Die Pampa Region macht ihrem Namen alle Ehre: Viel Nichts und davon ganz schön viel.
The Pampa region lives up to its name: lots of nothing and tons of it.
Wir erreichen die Stadt Puerto Madryn, welche für viele als Ausgangspunkt für den Besuch auf der Halbinsel Valdes dient, denn auf dem Peninsula selbst darf man ausser auf einem eher schlechten als rechten Campingplatz (stinkende Toiletten und schmutzige Duschen) nicht übernachten. Nachdem die fast 100 km Rüttelpiste bis zur Ostküste der Halbinsel geschafft sind, sehen wir erneut Magellan Pinguine und Robben. In Valdes kann aber mit etwas Glück auch eine jagende Orca Familie beobachtet werden. Wichtig ist es dabei aber den Tidenkalender genau zu studieren: Die Tiere machen ihre Angriffsversuche auf die an Land liegenden Robben nämlich nur bei „high-tide“.
We reach the town of Puerto Madryn, which many people use as a gateway to the Valdes Peninsula, as on the peninsula itself you can only spend the night on a rather poor campground (read smelly toilets and dirty showers). Once we have completed the almost 100 km of dirt road to the east coast of the peninsula, we again spot Magellan penguins and seals. In Valdes, with a bit of luck, a hunting orca family can also be observed. However, it is important to study the tidal calendar carefully: The animals only attempt to attack the seals lying on land at high tide.
Nach dem Besuch auf Valdes folgen wir weiter der Ruta Provincial 1. Was erst nach einer ordentlichen Strasse tönt ist aber mitunter nicht mehr als eine schmale Kiesstrasse, welche aber zur eigentlichen Panamericana Strasse (Ruta 3) mehr Abwechslung und Nähe zur Küste verspricht. Der Osten Argentiniens bietet wildes rauhes Küstenwetter und abgesehen vom Hotspot Valdes sind auch unterwegs immer wieder Kennzeichnungen zu sogenannten Pingüineras und Loberias – das ist dort wo sich die Pinguine und Robben tummeln, zu finden. Meist melden sich diese durch einen intensiven Geruch an.
After the visit to Valdes, we continue on Ruta Provincial 1, which sounds like a proper road but is sometimes nothing more than a narrow gravel path, which promises more variety and proximity to the coast than the actual Panamericana road (Ruta 3). The east of Argentina offers wild, rough coastal weather and apart from the hotspot of Valdes, there are always signs to so-called pingüineras and loberias – that is where the penguins and seals gather. They usually announce their presence with an intense smell.
Wir fahren durch das sehr schöne Städtchen Camarones von wo aus die Pingüinera Cabo Dos Bahias besucht werden kann. Auch im Nationalpark Monte Léon gibt es eine Kolonie Seelöwen, Kormorane und Pinguine zu bestaunen. Der Park ist gratis, man braucht sich lediglich bei den Rangern registrieren. Um wilde Tiere zu sehen muss man aber wie bereits erwähnt gar nicht in diese Parks. Wir halten also ständig unsere Ohren, Augen und auch Nasen offen. Eine Frage die wir uns dabei des Öfteren gestellt haben war: «wie sind die denn da hoch gekommen?»
We drive through the beautiful town of Camarones, from where you can visit the Pingüinera Cabo Dos Bahias. The Monte Léon National Park is home to a colony of sea lions, cormorants and penguins. The park is free, you just need to register with the rangers. However, as already mentioned, you don’t have to go to these parks to see wild animals. So we always keep our ears, eyes and noses open. One question we often asked ourselves was: “How did they get up there?”
Wir fahren weiter auf der Ruta Provincial 1, die Strasse wird dabei immer schlechter und irgendwann ist tatsächlich Schluss: Aufgrund der Regenfälle war auch diese Strasse nicht verschont davor in eine lehmige Matschpiste zu werden. Wir ziehen Beide beim Öffnen eines Tores mächtig einen «Schuhvoll» raus und entscheiden uns zur Rückkehr zur Ruta Nacional 3.
We continue on the Ruta Provincial 1, the road gets worse and worse and at some point our driving comes to an end: due to the rainfall, this road too was not spared from turning into a muddy track. We both pull out a “shoeful” of mud when we open a gate and decide to return to Ruta Nacional 3.
Auf dem Weg Richtung Süden werden uns mehrfach Früchte, Gemüse und rohes Fleisch an Kontrollstellen abgenommen, um die Verbreitung von Fruchtfliegen und Maul-und Klauenseuche in Patagonien zu verhindern. Patagonien sei nämlich «fruchtfliegenfrei» wird uns erzählt. Mit dem Passieren des letzten dieser Checkpoints können wir also stolz behaupten: Wir haben Patagonien erreicht.
On the way south, fruit, vegetables and raw meat are repeatedly taken from us at checkpoints to prevent the spread of fruit flies and foot-and-mouth disease in Patagonia. We are told that Patagonia is “fruit fly-free”. After passing the last of these checkpoints, we can proudly say that we have reached Patagonia.
1 Comment
By Ursula & Klaus (Mami und Papi )
Ihr Lieben
Mega herzlichen Dank für die tollen Bilder und sehr interessanten Erläuterungen. Liebe Grüße aus Neuseeland – Herzliche Umarmung Mum and Dad 😍